Cyber-Sicherheit

Stärkung der

Cyber-Sicherheit

Firmenstrukturen und -abläufe werden zunehmend digitaler. Nicht au- ßer Acht lassen sollten Unternehmer dabei den Aufbau einer wider- standsfähigen Cyber-Sicherheit.

A

ktiven Einfluss auf die Cyber-Sicherheit ausüben: Das befördert die Cyber- Resilienz, auch Cyber Resilience genannt, von mittelständischen Unterneh- men. Durch ein ausgeprägtes Sicherheitskonzept im Unternehmensnetzwerk

steigt die Fähigkeit, sich gegen unerlaubte Zugriffe von außen zu wehren und diese weit- gehend zu verhindern. Hackerangriffe können jeden treffen, auch die Nachrichtenagen- tur dpa war vor kurzem davon betroffen. Mit Ransomware attackierten Hacker einen der IT-Dienstleister.

Aber was passiert bei einem solchen Eingriff? Kriminelle verschlüsseln systeminterne Daten des Unternehmens und verhindern einen Zugriff auf diese. Anschließend fordern sie Lösegeld, meist in Form von Kryptowährung, für die Entschlüsselung. Sowohl Fir- men, kritische Infrastrukturen als auch Lieferketten sind potenzielle Angriffsflächen.


Cyber-Sicherheit erhöhen

Geeignete Gegenmaßnahmen bestärken die Cyber-Resilienz. Mit der Einführung von Zero-trust-Prinzipien erhalten nur diejenigen Zugriffsrechte für die Daten, wenn diese sie benötigen. Auf langfristige Sicht minimiert sich somit das Risiko eines unerlaubten Zugriffs. Zu einer positiven Cyber-Sicherheit zählt nicht nur die Verhinderung von ein- zelnen Hackerangriffen. Auch die Widerstandsfähigkeit gegen Cyber-Attacken ist ent- scheidend. Hierfür sollten Unternehmer IT-Schwachstellen identifizieren und kritisch beleuchten. Dadurch ist eine adäquate Sicherheitsstrategie formulierbar. Zugleich er- gibt sich ein Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen mittelständischen Unternehmen.


Richtige Cloud-Einstellungen

Als besonders gefährdet für Zugriffe von außen gelten Cloud-Anwendungen und -Infra- strukturen. Unternehmensinterne Strukturen und Daten bewegen sich dabei außerhalb des eigenen Netzwerks. Für einen reibungslosen Arbeitsablauf ist eine solche Software jedoch in vielen Branchen bereits ein notwendiges Tool geworden. Und gerade deshalb gilt es, eine Cloud-Fehlkonfigurationen  zu vermeiden. Für die richtigen Sicherheitsein- stellungen sollten Fachexperten herangezogen werden. Sie verfügen über das nötige Wissen in Bezug auf Cloud-Architekturen und -Systeme. Aber auch weitere Programme und die Betriebssysteme sollten Unternehmer stets aktuell halten: Regelmäßige Soft- ware-Updates und aktuelle Antivirensoftware tragen maßgeblich zu einer hohen Cyber- Sicherheit bei.


Multifaktor-Authentifizierung

Oftmals reicht es schon aus, wenn Geräte nicht nur einen reinen Passwortschutz haben. Mithilfe einer Multifaktor-Authentifizierung steigt die Cyber-Sicherheit. Neben einem Passwort benötigen Nutzer dann beispielsweise noch einen Code, der per SMS oder E-Mail an das Smartphone oder die Mail-Adresse verschickt wird. Damit weisen sich Nutzer beim Login-Versuch zweifelsfrei als Besitzer ei- nes Kontos aus. Auch auf anderen Wegen ist Multifaktor-Authentifizierung mög- lich: Biometrischer Fingerabdruck, Scannung des Gesichts oder der Retina. Zu- sätzliche Hardwarekomponenten wie etwa USB-Sticks oder aber Sicherheitsfra- gen sind ebenfalls einsetzbar. Somit ist eine Reihe von Maßnahmen verfügbar, um die IT-Sicherheit im Unternehmen zu steigern und sich gegen die Bedrohung durch Cyberkriminelle zu wappnen.


Bilder: Rawpixel.com, Julien Eichinger, Feodora, Maksim Shmeljov/stock.adobe.com